Das deutsche Unternehmen BayWa r.e. hat die exklusive Nutzung eines Meeresgebiets vor der Küste der nordportugiesischen Stadt Viana do Castelo für die Entwicklung eines Windparks auf See mit einer Kapazität von bis zu 600 MW beantragt.

Den Angaben zufolge hat das Unternehmen offiziell die exklusiven Nutzungsrechte für den Meeresraum beantragt, um einen schwimmenden Windpark mit 30 Turbinen und insgesamt bis zu 600 MW zu entwickeln.

Die BayWa r.e. bekundet damit ihre Absicht, Offshore-Windparks in Portugal zu entwickeln, unabhängig von den Optionen und Bedingungen, die die Regierung für die erste und bislang Offshore-Windauktion festlegen wird. Insgesamt soll eine Leistung  von bis zu 10 GW erreicht werden. Die Versteigerung wird nach dem Zeitplan der Regierung voraussichtlich 2023 stattfinden.

Laut Ricardo Tocha, Technischer Direktor Offshore Wind bei BayWa r.e. stellt dieses Projekt einen Meilenstein für die portugiesische Offshore-Industrie dar: "Wir haben während des Entwicklungsprozesses hart mit unseren Partnern aus der Industrie und anderen Interessengruppen zusammengearbeitet, jetzt werden wir die nächste Stufe erreichen. Wir wollen mit der portugiesischen Regierung und den Behörden zusammenarbeiten, damit dies nicht nur ein Projekt in Portugal, sondern auch und vor allem ein Projekt für Portugal ist."

Das Unternehmen beabsichtigt, die Schaffung einer globalen Lieferkette für schwimmende Offshore-Windenergie in Portugal zu unterstützen, indem es die bestehende lokale Infrastruktur nutzt, die die Projekte in der Ausschreibung verwenden können. Darüber hinaus wird das Projekt ohne öffentliche Zuschüsse und mit einem Stromabnahmevertrag durchgeführt.

Quelle: Bay Wa r.e. / Expresso