Laut EMEA Investor Intentions Survey 2021 wird die Top Ten der attraktivsten Metropolen von London angeführt, gefolgt von Berlin und Frankfurt. Deutschland werde, so die CBRE-Studie, mit vier Städten unter den zehn attraktivsten Standorten im europäischen Immobiliensektor einen Großteil der Investitionen anziehen. CBRE schätzt, dass insgesamt im Jahr 2021 5 Prozent mehr Investitionen in die Immobilienmärkte in Europa fließen werden, allerdings mit regionalen Unterschieden.     

In Portugal begann das Jahr 2021 unter negativen Vorzeichen. Wegen des harten Lockdowns, den Einreisebeschränkungen und Beschränkungen beim Besuch von Investitionsobjekten, so CBRE, seien die Investitionen in den ersten drei Monaten des Jahres spürbar ausgebremst worden. „Wir haben Investitionen in Höhe von 200 Millionen Euro in diesem Zeitraum registriert. Das sind zwar 40 Prozent mehr als während des ersten Lockdowns im zweiten Quartal 2020, aber auch 50 Prozent weniger als im letzten Quartal des Jahres 2020,“ sagte Cristina Arouca, Research-Direktorin von CBRE Portugal.

Dennoch stellt die Immobilienberaterfirma ein hohes Interesse am portugiesischen Immobilienmarkt fest und erwartet, dass mit dem schrittweisen Lockerungsplan und der fortschreitenden Impfkampagne gegen Covid-19 das zweite Quartal sehr dynamisch verlaufen könnte: „Portugal ist auf jeden Fall weiter auf dem Radar internationaler Investoren, und auf nationaler Ebene erwarten wir eine positive Entwicklung hinsichtlich der Investitionsbereitschaft von lokalen Investoren,“ sagte Nuno Nunes Direktor „Capital Markets“ von CBRE Portugal.   

Zurzeit seien aktive Investitionen von 2,4 Milliarden Euro zu verzeichnen, die bereits kommerzialisiert sind oder kurz vor dem Marktstart stehen. Insgesamt erwartet CBRE Portugal ein Volumen von rund 2,6 Milliarden Euro im Immobilienbereich in Portugal. Das sei ein Betrag, der nur leicht unter den 2,9 Milliarden Euro des vergangenen Jahres liege und weiterhin eine relevante Größe für das Land Portugal habe, so Nunes. 

Quelle: Eco