Portugal: Exporte wachsen stärker als Importe

2022-03-03

Portugals Außenwirtschaft ist zu einem wichtigen Motor geworden, um die Wirtschaftsleistung zu beschleunigen, die wegen der Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 in eine schwere Krise geraten war.

Im vergangenen Jahr stiegen die Exporte und Importe um 6 Prozent bzw. 3,2 Prozent im Vergleich zu 2019, dem letzten Jahr vor der Covid-19-Pandemie, zeigen vorläufige Ergebnisse des portugiesischen Statistikinstituts (INE). Portugals Handelsbilanzdefizit ist im Vergleich zu 2020 gestiegen, aber im Vergleich zu 2019 um etwa 1 Milliarde Euro gesunken, so das INE.

Im Vergleich zu 2020 stiegen die Warenaus- und -einfuhren um 18,1 Prozent bzw. 21,1 Prozent, wobei das Handelsbilanzdefizit um 465 Milliarden Euro auf insgesamt 19.041 Millionen Euro anstieg. Im Vergleich zu 2019 ist das Defizit um etwa 1 Milliarde Euro gesunken, da es in diesem Jahr bei 20,07 Milliarden lag.

Das statistische Amt hebt das Wachstum im Bereich "Industrielle Güter" hervor, in dem die Exporte um 26,8 Prozent und die Importe um 35,8 Prozent im Vergleich zu 2020 gestiegen sind (14,1 Prozent und 23,5 Prozent im Vergleich zu 2019, in derselben Reihenfolge). INE hebt auch den Rückgang bei "Transportmaterial" hervor, bei dem die Exporte um 8,6 Prozent und die Importe um 3,5 Prozent im Vergleich zu 2020 zurückgingen (-10,1 Prozent bzw. -30,9 Prozent im Vergleich zu 2019).

Allein im Dezember verzeichneten die Ausfuhren und Einfuhren von Waren ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr von 23,4 Prozent bzw. 34,7 Prozent und gegenüber Dezember 2019 von 14,5 Prozent bzw. 27,7 Prozent. In diesem Monat hebt das statistische Amt die Steigerungen bei den Exporten und Importen von 'Industriebedarf' (+35,3 Prozent und +49,6 Prozent; +41,0 Prozent bzw. +58,6 Prozent im Vergleich zu 2019) und bei den Importen von 'Kraft- und Schmierstoffen' (+111,8 Prozent; +40,0 Prozent im Vergleich zu 2019) hervor.

"Das Defizit der Warenverkehrsbilanz hat sich im Vergleich zum entsprechenden Monat des Jahres 2020 um 982 Millionen Euro erhöht (Anstieg von 1 Milliarde Euro im Vergleich zu Dezember 2019) und erreicht 2,43 Milliarden Euro im Dezember 2021″, so das INE.

Quelle: Expresso

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