Die Stadt Lissabon hat eine neue Strategie für die nächsten vier Jahre vorgestellt.

Unter dem Titel "Eine nachhaltige Stadt" sind Investitionen mit einer geplanten Gesamtsumme von mehr als 496 Millionen Euro geplant. Diese Nachhaltigkeits-Strategie umfasst die Lisboa-Solar-Initiative, zu der auch der Bau einer großen Photovoltaikanlage im Vorort Carnide zählt, die im Dezember 2024 fertiggestellt werden soll. Ziel des Projekts ist es, das Solarpotenzial der Stadt zu nutzen, und zwar durch die Installation von Produktionseinheiten für den Eigenverbrauch (UPAC) in den städtischen Gebäuden und im Gerätepark, um einen Teil des derzeitigen Energiebedarfs zu decken und die Installation von Solarsystemen (Thermie, Photovoltaik und Hybrid) zur Erwärmung des Brauchwassers sowie zur Stromerzeugung für den Eigenverbrauch in öffentlichen und privaten Wohn-, Dienstleistungs- und Geschäftsgebäuden zu fördern. Schulen und Sozialwohnungen sollen dabei Vorrang haben.

Im Rahmen des Programms "Nachhaltige Stadt" beabsichtigt die Stadtverwaltung außerdem, das öffentliche Beleuchtungsnetz der Stadt zu erneuern und dabei Lösungen für das Telemanagement, die Regulierung des Lichtstroms und den Austausch von Leuchten durch LED-Technologie einzuführen. Lissabon möchte in Abstimmung mit dem für öffentliche zuständen Betreiber EMEL das Netz von Ladestationen für Elektrofahrzeuge ausbauen, das alle Gemeinden der Stadt abdeckt. Dabei soll in den Ausbau von schnellen und ultraschnellen Ladestationen für private Elektrofahrzeuge mit intelligentem Management (Verwaltung von Ladung, Betrieb und Nachfrage) investiert werden.

Die Stadt will auch das Radwegenetz Lissabons umgestalten, indem sie problematische Radwege neu gestaltet. Außerdem sollen städtische Plätze begrünt und die Präsenz von Bäumen auf den Straßen erhöht werden, sowie das Netz der städtischen Gärten und landwirtschaftlichen Parks in der Stadt erweitert und das Angebot des öffentlichen Bus- und Straßenbahnunternehmens Carris verbessert werden.

Quelle: Expresso