Portugal: Führungsrolle bei der Einbindung erneuerbarer Energien

2022-03-03

Laut dem Renewable Electricity Bulletin des portugiesischen Verbands für erneuerbare Energien (APREN) wurden im Januar auf dem portugiesischen Festland 4.085 Gigawattstunden (GWh) Strom erzeugt, wovon 59,7 Prozent aus erneuerbaren Energien stammten. Portugal ist so das viertgrößte Land in Europa mit dem höchsten Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung, hinter Norwegen (99,5 Prozent), Dänemark (76,2 Prozent) und Österreich (66,5 Prozent).

Im Berichtsmonat lag der durchschnittliche Stundenpreis auf dem iberischen Strommarkt in Portugal bei 201,89 Euro pro Megawattstunde (MWh), was "einen Anstieg um mehr als das Dreifache im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet", so APREN.

Im gleichen Zeitraum wurden 12 nicht aufeinanderfolgende Stunden verzeichnet, in denen die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ausreichte, um den Stromverbrauch auf dem portugiesischen Festland zu decken, wobei der durchschnittliche Stundenpreis auf dem iberischen Strommarkt bei 177,68 Euro/MWh lag.

Im ersten Monat des Jahres hat der Stromerzeugungssektor insgesamt 0,5 Millionen Tonnen Kohlendioxidäquivalent (MtCO2eq) emittiert, wobei der Sektor der erneuerbaren Energien die Emission von 0,7 MtCO2eq vermieden hat. Der europäische Handel mit CO2-Emissionslizenzen (CELE) verzeichnete einen Durchschnittspreis von 84,3 Euro pro Tonne CO2 (tCO2), was einen Anstieg um mehr als das Doppelte im Vergleich zum Januar 2021 bedeutet.

Nach der von APREN durchgeführten Analyse der Daten von REN - Redes Energéticas Nacionais - verzeichnete das portugiesische Elektrizitätsnetz im Berichtsmonat Stromimporte in Höhe von 982 GWh und Exporte in Höhe von 211 GWh, was zu einem Importsaldo von 771 GWh führte.

Quelle: Jornal Económico

 
 
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