Der Jahresbeginn hat der unternehmerischen Leistungsfähigkeit des Landes neuen Schwung verliehen. Im ersten Monat des Jahres 2022 wurden 4.121 neue Unternehmen gegründet, ein Anstieg von 19,2 Prozent (oder 665 Unternehmen mehr) im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2021.
Nach Angaben des Spezialisten für Risikomanagementlösungen Iberinform sticht Lissabon mit der Gründung von 1.346 Unternehmen (+46,9 Prozent) hervor, gefolgt von Porto mit 697 Unternehmen (-0,3 Prozent).
Die positiven Veränderungen bei der Gründung neuer Unternehmen wurden in den Sektoren Verkehr (+103,4 Prozent), Hotel- und Gaststättengewerbe (+57 Prozent), verarbeitendes Gewerbe (+23,7 Prozent) sowie Baugewerbe und öffentliche Arbeiten (+23,5 Prozent) verzeichnet. Negativ im Vergleich zum Vorjahr sind die Aktivitäten der mineralgewinnenden Industrie (-66,7 Prozent), des Einzelhandels (-17,6 Prozent), der Landwirtschaft, der Jagd und der Fischerei (-14,6 Prozent) und des Großhandels (-6,1 Prozent).
Im ersten Monat des Jahres meldeten 466 Unternehmen Insolvenz an, ein Anstieg um 5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2021. Allerdings gingen die von Dritten beantragten Insolvenzerklärungen um 27,5 Prozent (25 Unternehmen weniger) und die von den Unternehmen selbst eingereichten Insolvenzerklärungen um 12,8 Prozent zurück. Die Zahl der abgeschlossenen Fälle stieg um 23,8 Prozent, wobei 296 Insolvenzen gemeldet wurden, 57 mehr als im Jahr 2021.
Zugenommen haben die Insolvenzen im Kraftfahrzeughandel (+100 Prozent), bei den sonstigen Dienstleistungen (+19,7 Prozent) sowie im Baugewerbe (+15 Prozent). Rückgänge sind in der mineralgewinnenden Industrie (-100 Prozent), in der Energie- und Wasserversorgung (-33,3 Prozent), im Verkehr (-15 Prozent) und im Einzelhandel (-8,9 Prozent) zu verzeichnen.
Quelle: Dinheiro Vivo